Statement

Die Arbeiten sind häufig auf ausgewählte Orte bezogen und nehmen einen mit auf eine Wanderung durch scheinbar chaotische Strukturen und Perspektiven, auf eine Reise durch phantastische Welten.

Cut out ist die präzise Beschreibung der Arbeitsweise von Verena Weckwerth. Als Bildhauerin überträgt sie die Gesetze des dreidimensionalen Raums auf das Zweidimensionale. Durch das Schneiden der Cutouts entstehen positive und negative Formen. Ebenso wie in der Bildhauerei ist das Material, das entfernt wird, genauso wichtig, wie jenes, das stehen bleibt. Weiterhin verstärken der Einfluss von Licht und Schatten und die Aufwölbung des geschnittenen Materials den dreidimensionalen Aspekt der Arbeiten.

Mit einem speziellen Skalpell schneidet Verena Weckwerth akribisch feinste Verästelungen und komplizierte Formen aus verschiedenen Materialien wie Stoff, Papier und Folie aus. Die Fragilität des Materials wird durch die Einschnitte verstärkt und steht damit oft im Gegensatz zu den gewaltigen räumlichen Dimensionen, die dabei perspektivisch konstruiert werden.

Das Entwickeln der Collagen steht am Anfang des Arbeitsprozesses. Sie sind eigene Kunstwerke, dienen aber auch zur Motivsuche für die Zeichnungen und Cutouts. Die unterschiedlichen Motive werden solange miteinander kombiniert, bis ein neuer funktionierender Bildraum entsteht.